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Anno 1994:
Munken/Lofoten
Die "Anno..."-Serie möchte vorsichtig und dosiert die "alten Zeiten" mit einbeziehen. 30 Jahre Norwegen haben bei uns also in den 1990ziger Jahren so richtig begonnen. - Die allererste Fahrt war allerdings bereits 1985 als Teenager, ohne Planung, Pennen im Auto, vermutlich (??) inspiriert durch die norwegische Popgruppe Aha und vor allem großes Staunen über so viel unbebaute und frei zugängliche "Gegend". - Interessant für euch können dabei vielleicht Vergleiche mit eigenen Erfahrungen und Aufenthalten in der gleichen Region sein. Gerade auch die Ortschaften haben sich doch erheblich verändert. Auch in Norwegen. Über Rückmeldungen, z.B. auf Facebook, freuen wir uns jedenfalls.
Die erste Tour führt uns auf die Lofoten im Jahr 1994. Also eine Zeit, in der man noch Dia-Filme produzierte und mit der zur Verfügung stehenden Anzahl der Bilder über die Aufenthaltsdauer kalkulieren musste. Heute undenkbar. "Knipsen bis der Arzt kommt". Damals war jedes Bild gefühlt eine Errungenschaft und wurde liebevoll gerahmt... - Die Munkebu ist eine Schutzhütte auf dem Weg hinauf zum Berg Munken bei Sørvågen auf der Insel Moskenesøya. Der Berg Munken bietet tolle Aussichten. Unsere Hütte hatten wir bei der Familie Buodden in Sørvågen. Von dort ging es auf die verschiedenen, nahen Gipfel.
Hütte
Tind
Å
Die Hütte lag traumhaft schön im Hafenumfeld zwischen den Orten Sørvågen, Tind und etwas entfernt der berühmte Ort mit dem kürzesten Namen, Å.
Übrigens, 1994 waren die Autoren junge Leute. D.h., dass knapp 800 Höhenmeter einfach mal gegangen worden sind. Die Tour startet auch heute noch im Ort Sørvågen, einem kleinen Fischerdorf mit ca. 400 Einwohnern. Auch unsere Vermieter hatten damals neben ein paar einfachen, aber sehr gemütlichen Hütten ein eigenes Fischerboot, mit denen auch Hochseefischerei möglich war. Damals war der Reiz, trotz des Meeres in der Nachbarschaft, erst mal die Höhen um uns herum zu erkunden. Die Munken-Tour wurde uns von den freundlichen Vermietern empfohlen. Eine weitere Bergwanderung ging auf den 490 m hohen Tindstinden, direkt gegenüber der Hütte und direkt am Meer.
Munken (797 m)
Reine
Sørvågen
Google Earth
Die Bilder der Tour sind natürlich etwas überarbeitet. D.h., dass aus den eingescannten Dias etwas die Farbe verloren gegangen war. Nicht zuletzt mussten diverse Flecken und Flusen retuschiert werden. Die Authentizität ist hoffentlich erhalten geblieben... . - Die Tour ist natürlich anstrengend, aber mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht schöner und am Ende wird man wirklich belohnt.
Die Lofoten waren damals tatsächlich sehr fremd und man war als Tourist noch eher die Ausnahme. Es war maximal ein Zubrot für die Fischer der Insel. Die Touren dort haben uns auch später dazu gebracht, Krimis zu suchen, die hier spielen. Bernd Lohse ("Tod in den Lofoten") ist hier besonders zu nennen. Genau hier oben spielt die Handlung. Unter den norwegischen Autoren kann man Frode Granhus empfehlen. Er lebt und schreibt auf den Lofoten und seine Krimis sind herrlich gruselig und passen zur schroffen Landschaft dieser wilden Inselkette. - Wir sind bald oben...
Die Munkebu selber lassen wir links liegen. Wir wollen jetzt auch wirklich hoch hinaus und die Chance nutzen, einen Aussichtspunkt über den Gipfeln und Graten dieser alpinen Landschaft im Nordmeer zu erreichen. Der Munken liegt auf fast 800 Meter und rechter Hand öffnet sich der Vestfjorden, das Meer hin zum Festland, geradeaus schweift der Blick über die Tinden oberhalb des Kirkefjorden. Dieser schneidet sich weit hinein in dieses Panorama. Uns bleibt die Luft weg. Und..., die Erinnerung ist geblieben. auf dem gegenüberliegendem Gipfel sitzt der (vermutlich) Steinadler. Genial. - Haben wir uns hier vielleicht den Norge-Bazillus schon 1994 eingefangen!??
Habt ihr das auch? Eine Tour vor vielen Jahren. Und doch erinnert man sich noch daran, wie sich das Moos auf den letzten Metern angefühlt hat... .
Und wie schön ist es dann, wenn man gut ausgerüstet ist. Nach intensiver Wanderung und viel Schweiß jetzt die wärmende Jacke und das leckere Brot o.a.
K I R K E F J O R D E N
1994 war bereits die zweite Tour zu den Lofoten und es war klar, dass wir hier nochmal hin müssen. Die Distanzen vom Kontinent sind leider sehr groß. Heute wird man die authentischen Lofoten wohl eher in der Nebensaison erleben können. Wenn man darauf Wert legt. Wir können uns eine Wintertour durchaus vorstellen. Winter ist hier oben aber sehr wechselhaft. Es kann sowohl tief verschneit sein oder 10 Grad plus und viel Regen und Nebel... . Mehr zu den Lofoten findet ihr hier.