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Fjordidylle auf der Westseite des Sørfjorden

(Zwischen Odda und Utne)

Die kurze Visite Oddas und seiner Seitentäler kann nur ein Vorgeschmack sein. Mehr Zeit sind geboten. Das gilt genauso, wenn man sich die Möglichkeiten auf der Folgefonna-Halbinsel anschaut. Am Samlafjorden hatten wir die Weite und Großartigkeit dieses Teils Norwegengs schon erlebt. Die Fahrt auf dem Fv550 ist in jedem Fall eine Reise wert.

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Odda

Fylkesvei 550

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Keine andere Fjordregion wird so sehr mit Obst und der Obstblüte verbunden, wie Hardanger. Natürlich ist es schön, wenn man im Sommer das Obst der Region, vor allem Kirchen ("moreller") oder Äpfel, genießen kann. Trotzdem ist der Mai/Anfang Juni die beste Zeit hier: Stabiles Wetter, oft mit viel Sonnenschein und dann dieses Blütenmeer am gesamten Fjordufer...

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Ohne die Biene läuft hier nichts. Wenn man mit den Bienen unmittelbar Geld verdient, behandelt man sie gut. Leider ist das nicht überall so, weshalb sie vor allem durch Umweltgifte und mangelnde Lebensräume bei uns gefährdet sind. Hier gehören sie zum üblichen Straßenbild.

Nicht zu vergessen: Die Obstblüte im Kontrast zu den schneebedeckten Bergen und dem dunkelblauen Wasser der Fjorde sind ein immer schönes Motiv. Wetten, dass...

Agatunet

 Ein "Dorf" im Fjordland

Trotz all der Naturattraktionen der Region, sollte man Agatunet mit einplanen. Auch durchaus, weil es wunderschöne Bildmotive im Zusammenspiel mit den Bergen und dem Fjord gibt. Aber tatsächlich wird man nach wenigen Fjordland-Touren verstanden haben, dass es außerhalb der größeren Küstenstädte und den verdichteten Bebauungen aufgrund von Industrieaktivitäten keine Dörfer gibt, wie es z.B. bei uns in Deutschland eher der Normalfall ist. Die Häuser und Höfe stehen hier eher weiter auseinander, auch weil es eben wenig Fläche an den Fjordufern gab und gibt. Die Wiesen dazwischen werden bewirtschaftet. - Agatunet ist kein Museum, in dem man verschiedene Gebäude zusammengetragen hat. Wie z.B. Maihaugen bei Lillehammer. Der Tunet ist gewachsene Struktur mit dem ältesten Gebäude aus 1250, wobei der Hofname auf das Jahr 1220 zurückgeht. Ursprünglich waren es mehrere Eigentümer. Aga ist aber auch ein alter Adelssitz. Die Besiedlung insgesamt geht weit zurück.

Der Fjord bei Aga

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Aga und die ganze Fjordseite sind für uns Anlass nochmal für die "Entschleunigung" zu werben. Auch wir haben viel Norwegen durch die Windschutzscheibe gesehen. Und wahrscheinlich ist das Land irgendwie dafür besonders "geeignet", weil es so vielfältig und spannend ist. Aber der Hardanger verspricht unvergessliche Hütten- oder Ferienhausaufenthalte. Die Lage der Hütten hier ist oft begeisternd. Auch unterhalb des Agatunet werden kleine, sehr ursprüngliche ehemalige Bootshäuser angeboten. Und trotzdem kann man in der Region Hardangerfjord tolle Ausflüge machen. Der Mai oder Juni sind sehr zu empfehlen. Der Kontraste wegen und weil es einfach noch weniger Touristen gibt. Im Sommer sind auch längere Touren auf die Vidda oder das Måbødalen spannend. - Leider gehört der Sørfjorden durch die frühe industrielle Nutzung zu den schmutzigen Gewässern. Fische sollte man vielleicht doch eher vorsichtig genießen. Weiter draußen sieht es viel besser aus...

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bei Aga

Mehrere kleine Ortschaften reihen sich wie auf einer Perlenschnur aneinander, ohne dass der Eindruck der Zersiedlung entsteht. Alles wird durch die gigantische Szernerie aus steilen Bergflanken und glitzerndem Eis und Schnee dominiert. Die urbanen Teile der Besiedlung, landwirtschaftliche Nutzung u.a. erscheinen bescheiden dagegen. Odda war wohl doch nur eine Ausnahme. - Vikebygd, südlich von Aga gelegen, hat etwas mehr Platz eingenommen, weil die Berge ein wenig nach hinten treten. Die Reiesete (Alm) kann angefahren werden. Von dort kann man sich gut zu Fuß versuchen. Am Reieseteskaret befindet man sich nach sehr steilem Anstieg auf Höhe der Gletscherflächen...

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